Ein Resümee zur Vernissage am 26. Januar 2012

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Am Donnerstag Abend fand sie endlich statt: Die Vernissage unserer langersehnten Siemens-Ausstellung. 

Früher fanden die Siemens-Ausstellungen im 2 Jahres-Rhythmus statt: Abwechselnd mit der Fotogruppe gingen die Bilder in eine "Wanderausstellung". Es wurden Kellerflure bei Siemens Med, KWU und im Stammhaus (so hieß das damals noch) dekoriert. Es gab keine Vernissage, keinen Sekt, keine Ansprachen. Eine unbekannte Jury wählte die Bilder aus und hängte alles ohne uns zu fragen, manchmal auch kopfüber, auf.

Diesmal jedoch sollte Alles anders sein. Doch leider wurden wir durch einen Wasserschaden in unserem Schaffensdrang erstmal gebremst. Allerdings haben wir uns so noch besser vorbereiten können. Wie auch immer: Die Bilder wurden von unseren Mitgliedern erst zögerlich, dann aber doch sehr zahlreich eingereicht. Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an alle Malkollegen.

Die Verpackung, der Transport und die Bilderlisten mussten organisiert werden. Die Bilderlisten waren, bei der Masse der Aussteller, anfänglich sehr schwierig in den Griff zu bekommen. Aber nun haben wir jetzt Alle mehr Erfahrung und beim nächsten Mal klappt das dann bestimmt besser. Das Verpacken hat super funktioniert, dank der Rahmen-Schutz-Ecken von Ingrid und der Luftpolsterfolie von Oliver. 

Für den Transport hat es sich als praktisch erwiesen, alles mit einem PKW zu erledigen, da dieser einfach auf das Siemensgelände direkt vor die Türe fahren durfte. Vielen Dank an alle schleppenden Hände – die Bilder waren unglaublich flott die Treppen hinunter getragen, und in den Nebenraum gestellt.

Das Aufhängen lag in den Händen von Frau Barbara Leicht. Sie musste die Bilder sichten, aussortieren und die Hänge-Reihenfolge bestimmen. Eine Überraschung für die meisten von uns. Mit großer Neugierde haben wir die Rückläufer in Empfang genommen und unsere Spannung stieg: Wie sehen unsere Werke an den Wänden jetzt aus? Fleißige Hände haben noch schnell der Sauberkeit den letzten Schliff gegeben. Vielen Dank an Ingrid und Beate für diesen Einsatz.

Dann war der große Tag gekommen. Donnerstag Abend, 18:30 Uhr, Ansichtssache Erlangen: Die meisten waren schon um achtzehn Uhr vor Ort. Es war beeindruckend: Jeder, der schon mal von Erlangen-West über den Kanal nach Erlangen fuhr, kennt diesen Anblick: Der lange Johann. Auch in der Ausstellung beeindruckt dieser markante Bau als erstes Bild den Besucher der Stadt. Die Anordnung der Bilder folgt einer Stadtbesichtigung. Vorbei an modernen Einkaufzentren, die den Betrachter schwindelig werden lassen weiter zur Altstadt, mit ihren alten Sandsteinkirchen, durch den Kirchner-Garten, mit seinen skurrilen Skulpturen bis zu den fränkischen Biergärten und der Bergkirchweih, wo der Betrachter auch mal das Gefühl hat, doppelt - dreifach oder doch vierfach zu sehen. Der Rundgang endet mit einer Ansicht vom Forschungsgelände und gibt auf vielfältige Weise ganz neue Perspektiven dieser Stadt wieder.

Zur Einstimmung auf diesen stimmungsvollen Abend spielte die Siemens Hausmusikgruppe. Ein vierköpftiges Ensemble mit zwei Geigen, einem Bass und einem Akkordeon. Die erste Rede hielt Frau Leicht. Sie ist zuständig für Kunst und Kultur. Großes Lob wurde für uns verteilt, die Bilder entsprechen zum Teil einem unerwartet hohem Niveau. Allen Kolleginnen und Kollegen aus unseren Reihen zeichnete diese Auszeichnung ein Lächeln ins Gesicht. Frau Gabriele Irmscher-Decker, unsere fachliche Leitung, betonte den großen Vorteil des wettbewerbsfreien Arbeitens in unseren Reihen.
Vervollständigt wurde die Reihe der Redner natürlich von unserem Malerkollegen und Dichter Herrn Prof. Kresse, der ein heiter-nachdenkliches Gedicht über ein skurriles Bild vortrug, und von unserer Vorständin, Frau Ingrid Steinert, die einen Dank für alle Beteiligten, Helfenden, unsere künstlerische Leitung und Frau Leicht aussprach. 

Begleitend zum Betrachten der Bilder gab es anschließend Sekt, sodass der Rundgang durch Erlangen keine tockene Angelegenheit blieb. Vielen Dank an das Schankduo Oliver und Gillian! Die Hausmusikgruppe unterhielt unsere Gäste noch eine ganze Weile, der eine oder andere fühlte sich zu vorgerückter Stunde sogar zum Tanzen aufgefordert. 

Die Gäste der Ausstellung waren beeindruckt von den Bildern, die sie zu Gesicht bekommen haben. Langeweile kam nicht auf, für jeden Betrachter lud ein anderer Anblick zum Verweilen ein. Mancher hat auch einen zweiten Rundgang gestartet. Einige Gäste vermissten eine persönliche Vorstellung der einzelnen Künstler: Sie hätten den Bildern gerne ein Gesicht zugeordnet.

Jetzt bleibt uns nur noch, den Abtransport der Bilder am 23. März genauso flott zu organisieren wie die Anlieferung. Damit wird diese Ausstellung dann eine rundum gelungene Sache.